Christoph Bonsmann - Projekt (Selbst)Hilfe
Shownotes
Eine steile Lernkurve in Sachen Leadership: Christoph Bonsmann, Vorstand bei action medeor, der „Notapotheke der Welt“ brachte für die Führung von 80 hauptamtlichen und 60 ehrenamtlichen Mitarbeitenden eine Ausbildung für einen hochspezialisierten Job in der Apotheke mit. Worauf er zunächst nicht vorbereitet war: eine Organisation zu führen, die ganz wesentlich auf den guten Willen aller Beteiligten aufbaut. Das lernte er schnell bei seinen Auslandseinsätzen weltweit: Warum zuhören, abwarten, beobachten und nicht vorschnell zu urteilen die Schlüssel zum Erfolg sein können. Wie beherztes Feedback ihm verdeutlicht hat, dass er zwar sachlich richtig liegen mag, darauf zu beharren aber manchmal auf einen Holzweg führt. Warum insbesondere in anderen Kulturen das große Meeting nicht immer die beste Möglichkeit ist, um Ideen zu gewinnen. Wie es gelingt, die hohe Motivation der Mitarbeitenden für den Guten Zweck trotz aller Widrigkeiten der großen Weltpolitik zu erhalten. Action medeor: https://medeor.de/de/
Transkript anzeigen
leadgut 12_Christoph Bonsmann_FINAL_-16.0LUFS(Int).wav
Christoph Bonsmann: Einen richtigen Sprung in der Führung habe ich eigentlich durch ein eher negatives Erlebnis gemacht. Ich habe mich peinlich oder unangemessen verhalten. Wie ich das vorgetragen habe, war nicht richtig und habe danach das Gespräch gesucht. Wir haben uns zusammengesetzt, und danach lief es dann tatsächlich von beiden Seiten aus besser. #00:00:20-1#
Intro: lead:gut, Inspiration für Führungskräfte. #00:00:26-3#
Tobias Kirchhoff: Hallo, ihr hört lead:gut - nspiration für Führungskräfte, den Management Podcast von TÜV Rheinland. Engagement, Enablement, Empowerment. Das ist das Trio der modernen Führung. das Ziel: optimales Entfalten passionierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem idealen Arbeitsumfeld durch Ermöglichen und Ermächtigen. Ich spreche heute mit jemandem, den dieser Ansatz aus der relativen Stille seiner Apotheke in die weite Welt getragen hat. Christoph Bonsman ist Vorstand der Hilfsorganisation Action medeor E.V. Er verantwortet die Verwendung von jährlich über 15 Millionen Euro aus Geld- und Sachspenden sowie Fördermitteln, und er führt über 80 hauptamtliche und 60 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit. Was können wir in Sachen Empowerment von ihm lernen, und was bedeutet Führung eigentlich in einer Organisation, die in vielerlei Hinsicht auf den guten Willen aufbaut? Ich bin gespannt auf seine Erfahrungen. Herzlich willkommen, Christoph Bonsmann! #00:01:31-5#
Christoph Bonsmann: Dankeschön! #00:01:32-4#
Tobias Kirchhoff: Heute wollen wir darüber sprechen, wie Action medeor Menschen empowert, doch bevor wir dazu kommen, möchte ich von Ihnen wissen: Hätten sie in ihrem pharmazeutischen Studium gedacht, dass ihre Arbeit weit über die Apotheke hinaus in rund 70 Ländern wirksam werden würde? #00:01:53-8#
Christoph Bonsmann: Im Leben hätte ich das nicht gedacht, war mir unvorstellbar. #00:01:57-8#
Tobias Kirchhoff: Wie führt man denn eigentlich eine Hilfsorganisation, die global und interkulturell unterwegs ist? #00:02:03-3#
Christoph Bonsmann: Also, sie hatten ja eingangs gesagt, kann man sich das vorstellen, als Offizin-Apotheke, also als Apotheker, der in der Apotheke vor Ort arbeitet, in die weite Welt zu gehen, vielleicht nach Afrika? Das war mir wirklich unvorstellbar. Ich hatte überhaupt keinen Bezug nach Afrika oder zu Afrika und bin letztendlich darauf gestoßen, weil es eine Stellenanzeige gab vom deutschen Entwicklungsdienst damals, die suchten Entwicklungshelfer für Namibia, und diesen Gedanken, nach Namibia zu gehen, fand ich super interessant, und zwar wäre das in den Norden Namibias gegangen. Ist dann tatsächlich auch so geworden, und dass ich dann so schnell mit Führung zu tun haben würde, vor Ort in Namibia, aber auch später bei Action medeor, hätte ich mir natürlich nicht ausmalen können. #00:02:48-7#
Tobias Kirchhoff: Wie war das so? Ihre erste Führungsposition in Namibia? #00:02:53-5#
Christoph Bonsmann: Als Apotheker wird man weder durch das Studium noch später, hat man ja ein praktisches Jahr, bevor man dann approbiert, auf eine Führungsaufgabe vorbereitet, also was man sicherlich kann., man ein exzellentes Arzneimittelwissen, man hat möglicherweise auch ein gutes Buchhaltungs- oder Finanzwissen, um ein kleines Unternehmen oder mittelgroße Unternehmen zu führen. Die Mitarbeiterführung bekommt man aber nicht beigebracht, das heißt, man muss da einiges improvisieren, wenn es denn dazu kommt. Oft sind es ja kleinere Betriebe. In meinem Fall war das so, dass ich nach Namibia ging und dann in einem kirchlichen Krankenhaus direkt vom ersten Tag an die Leitung einer Krankenhausapotheke übertragen bekommen habe. Das war mir gar nicht so richtig bewusst, als ich mich um diese Stelle beworben habe, weil es gab dort einen Apothekenleiter, das war ein Apotheker aus Kuba, Julio, ein hervorragender Gitarrenspieler, und der hat direkt am ersten Tag gesagt, so Christoph, ab jetzt ist das deine Apotheke. 17 angestellte Mitarbeitende in der Apotheke, die die Krankenhauspatienten, aber auch die Outpatients, die ambulanten Patienten versorgten. Das ist anders als in Deutschland. Also, es gibt dort eine große Zahl von Ambulanten Patienten, bis zu 400 / 500, in der Malaria Saison 600 Patienten am Tag und noch mal 250 bis 300 Inpatients, also, die stationär aufgenommenen Patienten, waren zu versorgen, und das war schon eine große Herausforderung. Interkulturell wird man vorher geschult, sodass man beigebracht bekommt, erst Zuhören, abwarten, beobachten, nicht zu schnelle Urteile fällen. Das sind auch immer noch wichtige Ratschläge, die ich versuche zu berücksichtigen. Nicht vorschnell zu Urteilen, sondern erst mal versuchen, ist nicht in der Handlungsweise, die man wahrnimmt, nicht doch erst mal ein Sinn verbunden, den man nur verstehen muss oder sich erklären lassen muss, bevor man ein Urteil fällt? #00:04:35-6#
Tobias Kirchhoff: Und dann sind Sie da angekommen, und wie haben sie das erlebt - Führung? Sie haben es ja nicht gelernt. Hat das dann sofort funktioniert, oder mussten sie dann erst lernen zuzuhören, das anzunehmen? Wie war das? #00:04:50-2#
Christoph Bonsmann: Ich glaube, ich habe die Führung am Anfang gar nicht richtig wahrgenommen, sondern eher versucht, Organisationsabläufe, das liegt mir eher im Blut, ist auch etwas einfacher und etwas weniger verfänglich, also die Organisationsabläufe in der Apotheke zu verändern. Wir haben aber auch Wochenbesprechungen gemacht, oder das tägliche Gebet morgens früh fand immer statt, weil es eben ein kirchliches Krankenhaus war, und dabei wurden auch so die wichtigsten Aufgaben des Tages besprochen. Das wäre übrigens immer noch ein Tipp für heute, dass man morgens früh noch mal eine kurze Besprechung macht, wenn man dann die Zeit hat in der Hektik und bei unterschiedlichem Arbeitsbeginn, dass man sich kurz abstimmt. Aber so den richtigen Sprung in der Führung habe ich eigentlich durch ein eher negatives Erlebnis gemacht, und zwar trug sich folgendes zu. Wir hatten immer Patienten zu versorgen, und die Frühstückspause war dann von zehn bis halb elf, und in der Zeit mussten die Patienten dann vor dem Fenster, so haben wir das genannt, warten. Das ist aber auch die Hauptzeit, in der die Patienten kommen. Und diese halbe Stunde Frühstückspause, die wurde nicht eingehalten, das wurde immer länger, und das habe ich dann angeschaut, habe gedacht, jetzt hast du doch lange genug gewartet, interkulturelle Kompetenz bewiesen, und irgendwann ist mir der Kragen geplatzt und hab, dann waren dann alle wieder da und hab gesagt, das kann nicht sein. Also ich hab nicht gebrüllt, aber ich war etwas lauter, dann war Stille, das Fenster, wurde aufgemacht, Patienten bedient. Am Nachmittag kam dann die Vertreterin der Apothekenmitarbeitenden zu mir und sagte: Christoph, das war ja embarrassing. So, das muss man kurz nachschlagen. Ja, das hieß dann peinlich! Was war denn das? Ach, jetzt habe ich es verstanden! Ich war peinlich! Ich habe mich peinlich oder unangemessen verhalten, weil ich vor allen Leuten diese massive Kritik geäußert habe. Das hat mich erst mal getroffen, weil ich fand das überhaupt nicht. Ich hatte ja sachlich recht, denn die Frühstückspause war überschritten, und es war auch nicht gut, dass wir die Patienten haben warten lassen. Nach einer Woche hatte ich das so ein bisschen verdaut und kam tatsächlich auch zum Schluss: Wie ich das vorgetragen habe, war nicht richtig. Das macht man nicht vor der ganzen Mannschaft. Man spricht dann auch nicht einzelne Leute an und hab danach das Gespräch gesucht. Wir haben zusammengesetzt, und danach lief es dann tatsächlich von beiden Seiten aus besser. #00:07:00-9#
Tobias Kirchhoff: Also tatsächlich gegenseitiges Lernen, gegenseitiges Verständigen, Kommunizieren hilft auf alle Fälle mindestens interkulturell. Sie sind jetzt heute Vorstand von Action medeor, das heißt, sie sind ja auch ein Wanderer zwischen den Welten: Deutschland, Afrika, hauptamtliche Mitarbeiter, ehrenamtliche Mitarbeiter. Was ist da so für Sie die größte Herausforderung, was das Thema Führung angeht? #00:07:28-8#
Christoph Bonsmann: Also zunächst mal muss man ja sagen, dass ich ja nicht alleine führe, sondern wir sind ein Leitungsteam, es gibt einen Vorstandssprecher, dann haben wir sogenannte Bereichsleitungen, und so haben wir ein Führungsgremium und besprechen uns dann auch wöchentlich und stimmen uns ab. Das ist schon mal sehr, sehr hilfreich, weil man dann so die großen Linien festlegen kann, und das ist, glaube ich, für alle Beteiligten gut. Das ist sowohl für die Führungsetage oder für die Leitungsetage gut, dass man sagt, wir haben uns abgestimmt, aber auch für die Mitarbeitenden, dass sie sagen, okay, wir haben da eine klare Linie, und man bekommt das auch erklärt. Es gibt regelmäßige Informationsveranstaltungen, wo man erklärt, was sind denn die Hintergründe für die Entscheidung, damit mit nicht der Verdacht aufkommt, dass im Elfenbeinturm dann einsame Entscheidungen getroffen werden. Also die Kommunikation, das richtige Erklären im Prinzip dieses Beispiel in Namibia. Das darf nicht so lange gären, in einem, bis es dann rausplatzt, und dann fragen sich alle, wie ist es dazu gekommen, sondern man muss sich fortlaufend erklären, ohne dabei die Linie zu verlieren. Man muss schon eine Linie halten. Wir haben 90 Mitarbeitende, das sind aber nicht alles Vollzeit-equivalente in Deutschland, und dann habe ich noch zu vertreten, Malawi und Tansania, das sind zusammen etwa 50 Mitarbeitende. Wir wachsen gerade noch mal auf, und das ist schon eine Herausforderung, über die Distanz erst mal zu leiten. Ich sitze ja hier in Deutschland, reise zwar regelmäßig, seitdem Corona wieder vorbei ist, auch wieder sehr, sehr häufig. Leider ist mein CO2-Fußabdruck dadurch nicht sehr gut, und wir machen das nach der Methode, dass ich versuche, so viel Fachkompetenz beizubehalten wie möglich. Ich bin ja Apotheker, so viel zu verstehen, was vor Ort vorliegt und anliegt, und so viel Entscheidungen gemeinsam zu treffen, die uns da nach vorne bringen. Und dann kommt eigentlich die Pflicht, aber ganz wichtig, diese Pflicht der regelmäßigen Kommunikation und die Kür ist es dann, in die Zukunft zu schauen und zu sagen, was sind denn die Sachen, die uns als Hilfswerk weiterbringen, die unseren Partnern vor Ort nützen oder vielleicht in 5 Jahren nützlich sind? Wir sind ja das Medikamentenhilfswerk, das heißt, unsere Kernkompetenz sind Medikamente. Wir stellen aber eben auch fest, dass ein Krankenhaus nicht nur von Medikamenten lebt, sondern da werden auch Laborgeräte, Diagnostikgeräte gebraucht, da wird Wartung, Service, Technik, die Nachlieferung von Laborreagenzien oder auch Wirtschaftlichkeitsberechnungen benötigt, und so versuchen wir, welches von diesen Produkten, nenne ich es mal, könnte zu Action medeor passen, wo haben wir eine Kompetenz, wo müssen wir noch weitere Kompetenz aufbauen, und das ist richtig spannend, das im Team zu entwickeln. #00:10:02-6#
Tobias Kirchhoff: Das heißt, es wird nicht Top Down vorgegeben, sondern sie sprechen viel mit ihren Mitarbeitern, egal wo sie sich gerade aufhalten. #00:10:10-4#
Christoph Bonsmann: Also, es wird darüber gesprochen, ganz richtig, und es sind dann wieder die Fehler von denen wir lernen, oder sagen wir, die negativen Erfahrungen. Wir hatten immer Probleme, wenn wir Geräte geliefert haben, die wir zugekauft haben, zum Beispiel Ultraschall, und dann kam raus, wenn es defekt war, konnten wir das nicht reparieren. Und der Händler hat dann gesagt, ja, ist auf jeden Fall nicht unser Fehler, sondern das muss ja das Krankenhaus gemacht haben. Schlechter Strom oder fehlerhafte Bedienung. Das hat uns geärgert, weil wir wussten nicht, ob es stimmt, und natürlich war das Krankenhaus auch nicht glücklich über uns, wenn wir so wenig fachkompetent waren, und dann sind wir eigentlich von außen beziehungsweise von unseren Mitarbeitern in Tansania dazu gedrängt worden und haben gesagt, können wir nicht in diesem Bereich Kompetenz aufbauen? Und na ja, man ist da manchmal so ein bisschen zögerlich und sagt sich, wieder was neues Anfangen. Aber im Nachhinein war das sehr, sehr wichtig, dass wir diesen Weg gegangen sind, denn mittlerweile haben wir eine ganze Technikabteilung, können digitale Röntgengeräte, Ultraschall, Laborgeräte nicht nur installieren und warten, sondern wir können auch das entsprechende Training vor Ort durchführen. #00:11:10-9#
Tobias Kirchhoff: Ja, das hört sich ja so an, als ob sie wirklich ihre Mitarbeiter ermächtigen, empowern, Sachen zu tun, Ideen mit einzubringen. Ist es vielleicht sogar so, dass sie ihre Mitarbeiter an der einen oder anderen Stelle sogar ein bisschen bremsen müssen mit dem Enthusiasmus? Weil ich höre das schon bei ihnen raus. Oder es hört sich so an, dass sie sehr engagiert sind und dann vielleicht auch viele, viele Ideen haben, die man dann vielleicht eher kanalisieren muss. #00:11:38-0#
Christoph Bonsmann: Ja, das stimmt schon. Also, wenn so eine Idee kommt, dann prüfen wir die natürlich, und da ist Excel vielleicht das wichtigste Hilfsmittel, wo man dann erst mal durchrechnet. Ist so eine Idee dann überhaupt tragfähig? Können wir das, was kostet das? Ist es günstiger oder qualitativ besser, wenn wir etwas selber machen, oder kann man ein gleichwertiges Produkt auf dem Markt ertstehen? Oder ist es vielleicht auch etwas, was nicht zu Action medeor passt? Nicht jede Idee passt ja zur Action medeor . Häufig ist es so, dass wir sagen, ist eine gute Idee, kommt aber jetzt erst mal in die Schublade, und dann warten wir. Im Moment würde es nicht funktionieren. Gerade zuletzt wurde die Idee vorgetragen, nochmal Krankenhausbetten zu bauen in Tansania. Es gibt dort eine Firma, die die herstellt, so ein quasi Monopol, und auch solche Sachen müssen ja bereitgestellt werden, damit man eben Gesundheit liefern kann, den Krankenhäusern, und da könnten wir eine Rolle spielen. Aber im Moment ist das für uns noch nicht vorstellbar, dass wir sowas machen. Das ist aber keine schlechte Idee dadurch. Es ist nur nicht der richtige Zeitpunkt, kommt dann in die Schublade, oder. Das Thema Dialyse bewegt uns natürlich auch. Das heißt, die Menschen in Afrika werden auch älter, glücklicherweise, die Lebenserwartung steigt. Mit dem Steigen der Lebenserwartung kommen dann aber auch sogenannte Zivilisationskrankheiten, das heißt, Diabetes, Bluthochdruck kommt dazu, und damit einher gehen dann auch die Nierenerkrankungen. Das führt unweigerlich dazu, dass wir Dialysepflichtige Patienten haben, und das ist für die lebenswichtig, dass die Dialyse erhalten. Das ist aber auch so eine Idee, die wir im Moment noch parken. Wir können das rechnen, aber wir fühlen uns im Moment noch nicht kompetent, dafür eine Lösung anbieten zu können, aber es wird uns in der Zukunft beschäftigen. #00:13:13-7#
Tobias Kirchhoff: Ja, ein wichtiger Teil von ihnen oder bei ihnen ist natürlich das Engagement der Mitarbeitenden, der hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter. In Deutschland sehen wir ja, dass ein War for Talent beginnt, beziehungsweise dass der Markt kleiner wird. Sehen sie das auch in Deutschland, dass sie, ich sag mal, Probleme haben, Mitarbeiter zu bekommen, oder sehen sie das in Deutschland nicht so? läuft das bei ihnen vielleicht sogar anders? #00:13:43-7#
Christoph Bonsmann: Nein, leider nicht, kann ich nicht so sagen, weil unser Hilfswerk liegt auf dem Lande, also in einem kleinen Dorf. Tönisvorst heißt es, in der Nähe von Krefeld, und da hat man natürlich einen Standortnachteil, hochqualifizierte Mitarbeitende zu bekommen. Sicherlich ist es bei uns so, dass die Motivation als solches muss ich nicht herleiten. Das ist vielleicht bei einem rein profitorientierten Unternehmen anders. Die müssen es einfach bezahlen. Wenn schon die Arbeit nicht so werterfüllend ist, dann muss ich vielleicht mehr bezahlen. Das ist ein Vorteil. Aber natürlich haben wir auch den War for Talents, da müssen wir auch uns drum kümmern. Wir machen das dadurch, dass wir bei uns ausbilden. Dann suchen wir eben auch Teilzeitkräfte, die vielleicht wieder in den Beruf einsteigen und sagen, jetzt bin ich seit zehn oder 20 Jahren draußen gewesen. Die sind aber top qualifiziert, und wir würden denen dann wieder eine Chance geben. Bei den Senior Experten sehen wir eine große Chance. Wir haben auch hier Top Senior Experten, die die Industrie im Zuge ihrer nächsten Welle, wo dann der Ertrag nochmal oder der Aktienwert gesteigert werden muss, die dann früh pensioniert werden, und die sind für uns natürlich eine ganz tolle Fundgrube, ist anspruchsvoll, die zu integrieren, weil wenn ich natürlich einen Top Mann oder eine Top Frau aus der Industrie habe, dann muss ich auch eine sehr, sehr wertige Arbeit für diese Person finden, ist uns aber in Teilen gelungen. Wir haben ganz, ganz tolle Senior Experten, die bei uns arbeiten und auch zwischen den Welten reisen, also die sowohl in Tansania oder Malawi tätig sind wie auch hier in Deutschland. #00:15:15-0#
Tobias Kirchhoff: Und wie sieht das dann in Tansania und Malawi aus? Ist es da auch schwierig, Menschen zu bekommen, oder ist es da noch einfacher? #00:15:22-8#
Christoph Bonsmann: In technischen Berufen ist es deutlich einfacher. Wir suchen ja viele Mitarbeitende in technischen Berufen, das heißt biomedical enginieer oder pharmaceutical assistence oder technician. Das geht relativ schnell. Wir haben jetzt gerade ein neues Projekt gestartet und brauchten 8 Fachkräfte im Bereich Labormedizin und Medizintechnik, und innerhalb von 2 Wochen haben wir alle 8 Stellen komplett gefüllt bekommen. Das wäre hier in Deutschland undenkbar, wenn es dann an die Finanzebene geht. Auch wir brauchen ja Bilanzbuchhalter und Bilanzbuchhalterinnen. Das heißt, da wird es dann dünner, und wenn es an die Leitungsebene geht, dann wird es noch dünner, und dann wird es auch leicht sehr teuer. Das heißt so die grundtechnische Ausbildung, und wir tun dann natürlich einiges dazu, um unsere Mitarbeitenden dann noch weiter zu qualifizieren. Das ist relativ einfach, das unterscheidet uns sehr stark. #00:16:16-5#
Tobias Kirchhoff: Die Leute, die zu ihnen kommen, die haben wahrscheinlich eine sehr intrinsische Motivation. Das Thema Enablement, also das heißt, das Thema der Ermöglichung, wie weit arbeiten sie an einem idealen Arbeitsumfeld? Also in Deutschland und vielleicht auch in Tansania, was auch dazu beiträgt, dass die Leute sich entfalten können? #00:16:37-9#
Christoph Bonsmann: Machen wir, glaube ich, gar nicht so schlecht, sowohl in Deutschland wie auch in Tansania und Malawi. Also das Arbeitsumfeld betrifft ja einmal die Arbeitsräumlichkeiten oder Homeoffice Möglichkeiten. Da sind wir bei Action medeor glaube ich, recht gut aufgestellt und haben da eine sehr hohe Mitarbeiterzufriedenheit und bekommen die auch zurückgemeldet. In Tansania und Malawi ist dann noch ein wichtiges Thema: Das, was bei uns eher üblich ist, dass man eben mitgestalten kann, ist dort eher unüblich, und das versuchen wir aber auf allen Ebenen immer einzufordern, zu ermöglichen, und das sind dann letztendlich klassische Staff Meetings. Also wir haben den Luxus bei 30 Mitarbeitenden in Tansania und 20 Mitarbeitenden in Malawi können wir noch große Dtaff Meetings machen und jeden einzelnen, auch die Person, die nichts sagt, fragen, wie sieht das denn bei dir aus? Hast du noch eine Idee, wie wir Action medeor nach vorne bringen können? Was kannst du dazu beitragen? Wir führen darüber immer Protokoll, ich war erst vor drei Wochen in Malawi, da haben wir unser erstes Teambilding Event gehabt, und dann haben wir tatsächlich erst mal die wichtigen Themen abgearbeitet. Also wo gibt es Probleme, Herausforderungen, wo gibt's Zukunftsvisionen, wo könnten wir noch was machen? Wo ist der Wert von Action medeor , aber dann auch mal jeden einzelnen Bereich bis zum Fahrer, bis zum Lagermitarbeiter gefragt, wo siehst du denn noch eine Chance und es ist manchmal ganz erstaunlich, was dabei rauskommt. Also, unser biomedical engineer hat gesagt, er ist eigentlich auch sehr IT-affin, er kann programmieren. Das ist natürlich ganz wichtig. Im Zuge der Digitalisierung brauchen wir mehr IT Kompetenz, und er wird jetzt für so ein Austauschprogramm für Tansania vorgesehen, denn dort haben wir einen eigenen ITMenschen, sogar mittlerweile eine kleine IT Abteilung, sodass wir da, wir nennen das Süd-Süd-Austausch befördern und das spornt natürlich alle anderen an, sich einzubringen. #00:18:23-3#
Tobias Kirchhoff: An dieser Stelle machen wir eine kurze Unterbrechung, die ich für einen Hinweis nutzen möchte. Wenn ihr Fragen, Anregungen oder eigene Themenvorschläge habt, dann schreibt uns gerne eine Mail an leadgut@tuv.com oder besucht uns auf unserer Webseite tuv.com/leadgut. Und wenn euch unser Podcast gefällt, freuen wir uns natürlich, wenn ihr ihn abonniert oder eine gute Bewertung schreibt oder am besten beides. Das war es auch schon. Weiter geht's mit dem Gespräch mit Christoph Bosman. #00:18:56-6#
Tobias Kirchhoff: Also sie als Wanderer zwischen den Welten. Was ist zum Beispiel in Tansania anders als in Deutschland? Was können wir von Tansania lernen oder was ist auch gleich? Sie kennen ja beide Welten. #00:19:09-8#
Christoph Bonsmann: Die sind unterschiedlich, die Welten, sie haben völlig Recht. Wenn ich so eine Sitzung leite, in Deutschland ist es so, dass es sehr partizipativ. Alle sind sich auch über ihre Rollen bewusst und können auch relativ frei sprechen. Wenn man das zum ersten Mal in Tansania oder Malawi macht, dann stellt man fest, dass erst mal alle sehr vorsichtig sind. Also, die Teilnahme ist sehr verhalten. Ich erkläre mir das so, dass es in der Erziehung oft sehr viel Frontalunterricht in der Schule schon gibt und auch, dass das Wort des Älteren oder der Erziehenden so sehr geschätzt wird oder als autoritär empfunden wird, dass man nicht unbedingt das Recht hat, seine Meinung zu äußern. Und das könnte dazu führen, dass man die klugen Ideen, die hinter den Köpfen ja oder die in den Köpfen sind, dass man die nicht abholt oder nicht mitgeteilt bekommt. Und die Lösung ist dann, dass man Geduld erst mal an den Tag legen muss, und man muss die Menschen dann gezielt und einzeln ansprechen. Und wenn es dann einmal gebrochen ist, das Eis, dann kommen die Ideen raus und dann findet auch eine Diskussion statt. In Deutschland wäre es dann eher so, da gilt es, darauf zu achten, dass nicht der lauteste immer Recht hat, der am meisten redet. Das muss ja gar nicht der Klügste sein, sondern der oder die hat vielleicht am wenigsten Hemmungen, laut seine oder ihre Ideen zu verbreiten, sondern dass man da guckt, wo gibt's da nicht noch stillere Köpfe, wo ganz kluge Ideen sind, und dass man auch die abholt. Da ist das große Meeting vielleicht nicht immer der richtige Platz, weil die kriege ich auch nicht raus aus dem Kopf in so einem großen Meeting, wenn ich darum bitte. Weil, dann sind die Menschen immer noch schüchtern. Also, ich denke, es gibt grundsätzliche Mentalitätsunterschiede, aber es liegt auch ein bisschen daran, wie hole ich das Individuum, und da ist jeder dann doch wieder für sich, egal mit welcher Kultur aufgewachsen ist, für sich, wie hole ich da die Ideen ab oder die Wünsche, Neigungen, Leidenschaften oder vielleicht auch das, was man nicht mag, muss man vielleicht auch erfahren. #00:21:06-7#
Tobias Kirchhoff: Wie weit spielt denn das Thema der Digitalisierung oder auch der Zukunftstechnik für ein Hilfswerk, wie ihres auch eine Rolle? #00:21:14-6#
Christoph Bonsmann: Ganz, ganz wichtig! Also, wir sind wie alle auf die Digitalisierung angewiesen. Natürlich ist es so wie alle anderen. Seitdem wir nicht mehr reisen können, machen wir alles virtuell, und das hat uns auch gut getan im internationalen Austausch. Wir harmonisieren die Software, so das wir eben sozusagen nahtlos auf unsere Mitarbeitenden zugreifen können. Ohne komplizierte Konferenzen anmelden zu können, können wir jetzt über einen virtuellen Telefonanruf sofort drauf zugreifen oder kommunizieren, was früher eben umständlicher war. Aber es geht auch soweit, dass wir eben sagen, wir möchten in den Bereich Softwareentwicklung, denn da sind die Chancen ja gleich verteilt. Also, in Deutschland findet ja noch Softwareentwicklung statt, ist aber relativ teuer, aber in Tansania gibt es eben Softwareentwickler, und dort fangen wir an, unsere erste Laborsoftware, das ist ein Laborinformationssystem zum Betrieb von Laborgeräten, selber zu programmieren, und haben jetzt 3 Codierer und Codiererinnen eingestellt. Die arbeiten jetzt seit einem Monat daran, diese Software zu programmieren. In einem weiteren Monat haben wir die erste Pilot Version. Da sind wir gespannt, wie gut das Programm dann läuft. #00:22:22-3#
Tobias Kirchhoff: Das heißt, demnächst werden sie dann aus Tansania Codierer für den deutschen Markt anbieten können? #00:22:28-7#
Christoph Bonsmann: Das wäre mal was. Das wäre eine Entwicklung. Im Prinzip ist das ja alles denkbar. Also, das ist schon möglich. Aber das ist jetzt nicht die Aufgabe von Action medeor, dafür zu sorgen, dass Deutschland den Fachkräftemangel bekämpft. Aber natürlich ist es eine intrinsische Motivation. Das wir eine Wertschöpfung in Tansania im Bereich Gesundheit schaffen. Also wenn dort Dienstleistungen bisher im Ausland eingekauft werden müssen oder Geräte im Ausland eingekauft und importiert werden müssen, dann müssen wir die näher an den Ort bringen, wo sie wirklich gebraucht werden. Nicht weil es jetzt einfach schön ist, dass wir dort eine Wertschöpfung schaffen, sondern weil es dann schneller und qualitativ höherwertig und auch verbessert vielleicht für den lokalen Markt zur Verfügung steht. Nicht einfach ein abgespecktes Gerät für den Norden kommt dann auch mal in Tansania zum Einsatz, nicht eine Software, die dann nur englisch spricht, sondern vielleicht kann unsere dann ja auch Kisuhaeli sprechen, so dass es für den Nutzer, für die Nutzerin einfach einfacher in der Anwendung ist. #00:23:27-1#
Tobias Kirchhoff: Fast 60 Jahre Action medeor , das hat viel bewirkt, aber dennoch kann das die Welt ja letztlich nicht alleine retten. Wie gehen sie damit um, wenn ihre Mitarbeitenden also auch dieses sehen? Also bei allem Enthusiasmus wird man dann ja doch sehen oder manchmal auch das Gefühl haben, wir kommen gar nicht vorwärts. Wie motivieren sie da die Leute? #00:23:50-6#
Christoph Bonsmann: Das ist der Spagat, natürlich klar. Wenn man das große Ganze sieht, dann sagt man, das ist vielleicht doch nur ein Tropfen. Aber auf der anderen Seite, wenn man die einzelnen Schicksale sieht, wenn man auf eine Station geht und sagt: Okay, durch unseren Sauerstoffkonzentrator, denken wir mal an Corona, konnten jetzt so und so viel Patienten versorgt werden, oder wir sehen dann ja die Mutter mit dem Kind, wo dann gesagt wird, ja, es hatte letzte Woche noch eine Pneumonie. Dank eurer Medikamente, dank eurer Technik hat es jetzt überlebt. Das motiviert ungemein. Also ja, natürlich sind wir Kopfmenschen und können das Große und Ganze sehen. Aber andererseits muss man es auch einfach ausblenden und einfach machen und sagen, wir retten jetzt einfach das Menschenleben, und bringen die Technik, die Medikamente an den Start, und das begeistert unsere Mitarbeitenden ungemein. Die Identifikation der Mitarbeitenden in Deutschland, Tansania, Malawi ist wirklich riesengroß, weil man immer das Konkrete dann vor Augen hat, ohne dabei auszublenden, dass es natürlich das Große und Ganze gibt. #00:24:47-5#
Tobias Kirchhoff: Einfach machen vor Ort, das finde ich total klasse. Wie gehen sie denn damit um, zum Beispiel die Hilfsorganisation Care, die macht ja, oder liefert jedes Jahr einen Bericht über die vergessenen humanitären Krisen immer Anfang des Jahres, und da hat man für 2022 unter anderem Angola, Malawi identifiziert, Sambia, den Tschad, Burundi und Mali, was können sie als Hilfswerk hier in Deutschland dagegen tun, dass das vergessen wird? #00:25:19-7#
Christoph Bonsmann: Das ist ein schwieriges Thema, denn tatsächlich haben wir ganz viele von diesen vergessenen Krisen, und man darf nicht verwechseln, dass selbst Krisen, die eine Medienaufmerksamkeit bekommen, nicht unbedingt Spenden bekommen. Also vor kurzem hatten wir den längst Andauerndsten Hurrkan in Afrika überhaupt, der hieß Freddy, und ist dann über Malawi hinweggezogen, 4Wochen lang Dauerregen, Riesengroße Überschwemmungen, hat es bis in die Tagesschau gebracht. Spenden gibt es dafür aber keine. Oder jetzt haben wir gerade im Kongo, im Ostkongo, dort sind wir auch tätig und versorgen dort große Flüchtlingslager, machen eine ganz, ganz tolle Arbeit, und dort gab es Überschwemmungen, durch Starkregen ausgelöst, und es gibt vermutlich noch Tausende von vermissten Menschen, die höchstwahrscheinlich verstorben sind. Das ist eine Katastrophe ungeahnten, unbekannten Ausmaßes, und das findet nicht den Eingang in die Weltöffentlichkeit, und selbst wenn es Eingang finden würde, gäbe es vermutlich nicht sehr viele Spenden dafür. Was machen wir? Wir haben zum Glück als Action medeor , und das gilt auch für Care vermutlich, eine ganz treue Stammspenderschaft, und die wissen das, und von diesen Spenden sind wir an der Stelle abhängig, weil wir bekommen dann keine großen Spenden, weil es einen großen Spendenaufruf dafür gäbe, und wir können dadurch Soforthilfe leisten. Im Falle von Freddy konnten wir so sofort am ersten Tag, als wir die Bilder bekommen haben, das war ganz nah. In unserer Niederlassung in Blantyre, haben wir dann Medikamentensendungen im Wert von 20000 € auf den Weg gebracht, und das ist immer noch viel, viel zu wenig. Aber trotzdem waren wir eine der wenigen Organisationen, die sofort Hilfe leisten konnten. #00:26:51-3#
Tobias Kirchhoff: Was können wir denn in Deutschland tun, dass das Spendenaufkommen vielleicht höher wird? #00:26:56-4#
Christoph Bonsmann: Sich für die Welt interessieren, der erste Punkt ist immer das Interesse zeigen, das ist eigentlich das, was wir auch im privaten Umfeld zeigen. Dass wir uns für die Familie, für die Nachbarn interessieren. Das klingt banal, aber nur, wenn man Interesse an etwas hat oder zeigt und dann Kenntnisse erwirbt, dann kann man auch das Mitgefühl dafür entwickeln, und das Mitgefühl ist entscheidend dafür, dass ich sage, wie ist der richtige Weg, mein Mitgefühl auszudrücken? Eine Spende ist ein guter und richtiger Weg, wenn man das in professionelle Hände gibt, Hilfsorganisationen, aber es gibt natürlich auch andere Möglichkeiten. Man kann darüber schreiben, man kann darüber diskutieren, also Teilhaben an der Welt mitnehmen ist, glaube ich, eine ganz, ganz wichtige Eigenschaft, weil wir sind hier nicht isoliert. Man muss, und Afrika klingt so weit weg, ist aber viel näher, als wir glauben, ist unser Nachbarkontinent. Von daher ist das vielleicht das wichtigste, dass man erst mal Interesse und dass man sich auch offen zeigt. Eingangs habe ich gesagt, das Wichtigste ist zuhören und erst mal verstehen und lernen. Das ist für mich die Grundvoraussetzung, und der Rest fügt sich dann. #00:27:55-1#
Tobias Kirchhoff: Leider sind wir schon am Ende unseres Gespräches, lieber Herr Bosman. Normalerweise frage ich, was ist der eine Tipp, den man unseren Hörerinnen und Hörern mitgeben will, zum Thema Führung? Ich würde das heute spontan ändern wollen und würde ihnen einfach eine Minute mal geben, um Werbung für ihr Hilfswerk zu machen, beziehungsweise für Spenden. #00:28:16-7#
Christoph Bonsmann: Das ist sehr nett, das nehme ich auch gerne an. Also Actio medeor, die Notapotheke der Welt. Wir sitzen hier am linken Niederrhein, also in der Nähe von Düsseldorf, Köln, Krefeld, und wir liefern Medikamente weltweit aus, aber eben auch Medizintechnik. Wir haben in der Ukraine überwältigendes gearbeitet, also alle, die bei uns im Haus gearbeitet haben, mit aller ehrenamtlichen Unterstützung, haben von Tag 2nach Kriegsausbruch Medikamente in großem Umfang geliefert, und zwar direkt bis in die Ukraine, und das machen wir bis heute. 4Sendungen, und pro Woche verlassen unser Lager. Wir haben eigene Lagerräume, wir haben eine hohe Fachkompetenz bei uns im Hause. Wir haben, glaube ich, eine hohe Identifikation unserer Mitarbeitenden mit dem Hilfswerk, mit den Zielen des Hilfswerks, und ich kann nur jeden Spender ermutigen, für uns zu spenden oder sich zunächst mal für uns zu interessieren, sich die Seite anzuschauen: www.medeor.de, schon ist man da, und ansonsten schreiben Wie uns. Wir beantworten gerne alle weiteren Fragen. #00:29:16-2#
Tobias Kirchhoff: Lieber Herr Bosman, vielen Dank, dass sie bei uns zu Gast gewesen sind, und an Euch da draußen. Vielen dank fürs Zuhören. Das war eine weitere Folge von lead:gut. Mein Name ist Tobias Kirchhoff, und ich hoffe, ihr kommt inspiriert in euren Arbeitsalltag zurück, bleibt neugierig und seid aufmerksam. Dankeschön. #00:29:37-6#
Outro: lead:gut, Inspiration für Führungskräfte. #00:29:42-2#
Neuer Kommentar